Biodiversitätstage Basel
Wissen und Handeln
Jeweils im Frühsommer veranstalten wir die Basler Biodiversitätstage. Das Ziel ist die Information der breiten Bevölkerung und die Motivation zu Projekten, die die Stadt aufblühen lassen. Finden Sie hier die laufenden Aktionen und aktuellen Berichte!
Biodiversität für’s Stadtklima
Grüne Gebäude Woche Basel und Zürich 2025

In Zusammenarbeit mit der ZHAW hat vom 2. bis 7. Juni 2025 die Grüne Gebäude Woche in Basel und Zürich stattgefunden. Über 600 Personen nutzten die Chance von einzigartigen Führungen auf Dächer und in Hinterhöfe, die sonst nicht zugänglich sind, und haben sich von Dach- und Fassadenbegrünungen inspirieren lassen. Spannende Einsichten lieferten auch die Vorträge und Hausbesuche.
Naturzimmer 2024

An den Biodiversitätstagen vom 31. Mai bis 2. Juni 2024 bot «Basel blüht auf» in Partnerschaft mit der «Christoph Merian Stiftung» auf dem Meret Oppenheim-Platz eine Plattform für unterschiedliche Initiativen zur Förderung der natürlichen Vielfalt in Basel. Im Zusammenschluss von Naturschutz, Wirtschaft und Immobilieneigentümern wurde die Natur vor der eigenen Haustür zum Thema, Projekte zur Realität und das breite Publikum zum Mitmachen animiert. Wiederum wurden Projekte in der Stadt Basel auf rund 500 m2 Fläche angeregt, die nun ihre Wirkung entfalten.
Naturwiesenmarkt 2023

Mit grossem Erfolg hat der Naturwiesenmarkt am 11. Juni abgeschlossen. Die Wiesenziegel konnten alle weitervermittelt werden und blühen nun hoffentlich an ihren vielen Standorten in der Stadt und Region Basel auf.
Auf dem Barfussweg erlebten die Passanten und Passantinnen den Unterschied vom Einheitsgrau zur bunten Vielfalt. An verschiedenen Marktständen tauchten sie auf spielerische Art und Weise ins Thema Biodiversität ein. Geführte Kurzsafaris rund um den Bahnhof, geleitet von den Expertinnen und Experten des OGB (Ornithologische Gesellschaft Basel) und deren Jugendgruppe den Bebbi Babblern, luden zum Entdecken ein.
Die Basler Kantonalbank setzt um
Konkrete Massnahmen mit Wirkung
Die Basler Kantonalbank will mit gutem Beispiel vorangehen. Sie zeigt an konkreten Beispielen, wie man sich als Unternehmen für die Biodiversität stark machen kann und stellt Flächen und Mittel zur Verfügung. Gleichzeitig scheut sie auch den zusätzlichen Pflegeaufwand für neu begrünte Flächen nicht. Die Mitarbeitenden und die Natur profitieren gleichermassen.
Naturwiese vor der Bankfiliale

In der Stadt ist der Platz für das Anlegen einer Blumenwiese begrenzt. Auf einer Fläche von rund 40 Quadratmetern wagt die BKB das Experiment, vor einer ihrer Filialen eine Blumenwiese anzulegen. Die Wiese ist in ihrer Blütezeit dekorativ – was aber sagen die Passanten, wenn es keine Blüten mehr hat und die Stängel trotzdem stehen gelassen werden? Nur dann können die Samen reifen. Zudem bieten gerade die verblühten Stauden im Winter Überlebensraum für viele Insekten, die erst im kommenden Frühjahr wieder ausfliegen und so den Fortbestand ihrer Art sichern können.
Ein Dach für die Insekten

Dieses Projekt wurde von den Mitarbeitenden der Basler Kantonalbank angeregt. Sie blickten bisher in einen düsteren Hinterhof und auf den Container der Abluftanlage des Nachbargebäudes. Mehr Vielfalt, einen Ausblick ins Grüne und die Idee, dabei sogar noch etwas für die Insekten tun zu können, hat sie auf die Idee gebracht, im Rahmen von «Basel blüht auf» den ungenutzten Raum zu begrünen. Heute, so sagen die Menschen, die tag täglich in den umliegenden Büros sitzen, sei die Stimmung deutlich besser und der Blick der ab und zu in den Innenhof und auf das Dach schweift, finde immer etwas, an dem man sich erfreuen oder seine Gedanken schweifen lassen könne. – Dass dies keine leeren Worte sind, ist übrigens auch wissenschaftlich erwiesen: Menschen, deren Aussicht in Grünräume führt sind entspannter, sind im Krankheitsfall schneller gesund und fühlen sich zufriedener.
BirdLife Naturjuwelen
Natur fördern und langfristig erhalten
Die Stadt Basel ist umgeben von ländlichen Gebieten. Diese sind für das Klima in der Stadt von zentraler Bedeutung. Die kühle Abendbrise im Sommer, die Luftfiltration durch intakte Wälder, der Rückhalt von Regenwasser und das saubere Grundwasser im grünen Umland sind Leistungen – wir nennen sie Oekosystemleistungen – von denen wir als Menschen profitieren. Sie zu erhalten bedeutet, unsere Lebensgrundlagen zu sichern. Mit der Unterstützung von Naturfördermassnahmen im Rahmen der BirdLife Naturjuwelen zeigt die Basler Kantonalbank ihr Engagement für den Lebensraum Basel für die Menschen und die Natur.
Wiedehopfgarten Schlipf Riehen

Die übergeordneten Ziele sind die Aufwertung der Parzelle für den Wiedehopf und für die übrige Biodiversität. Diese wird mit zahlreichen Kleinstrukturen wie Ast- und Steinhaufen, blütenreichen Flächen wie Blumenwiesen, Ruderalflächen und Staudenbeeten gefördert. Zusätzlich werden einzelne Bäume und Sträucher gepflanzt. Der Bau einer grossen Stützmauer in Trockensteinbauweise schafft weiteren Lebensraum, insbesondere für Reptilien.
Aesch BL, Holle

Der Holle ist einer der ökologisch wertvollsten Hänge im ganzen Bruderholz. Durch den sandigen Boden und die sonnige Lage gibt es bereits jetzt schon einige Halbtrockenrasen, auf denen auch botanische Seltenheiten wachsen. Die Zauneidechse, Gartenrotschwanz, Neuntöter und Schwarzkehlchen kommen an diesem Hang bereits vor. Viele umliegende vergleichbare Hänge wurden in der Vergangenheit wegen der schönen Lage mit Häusern überbaut. Durch die geplanten und teilweise bereits umgesetzten Massnahmen wird die botanische Vielfalt weiter erhöht und es werden verschiedene Kleinstrukturen geschaffen, um noch mehr unterschiedliche Lebensraumelemente anzubieten. Im 2024 wurde an einer Stelle auf 5 Aren der Oberboden abgetragen , um eine artenreiche Blumenwiese zu schaffen.
Wirtschaftsgymnasium Basel

Im Rahmen des Projekts «Natur macht Schule» haben BirdLife Schweiz und MYBLUEPLANET gemeinsam verschiedene Schulareale gemeinsam mit der Lehrerschaft und den Auszubildenden aufgewertet. So auch am Wirtschaftsgymnasium Basel, wo neben einer Heckenpflanzung auch Tierfallen entschärft wurden und z. B. grosse Glasfronten mit Bildern der Jugendlichen für die Vögel sichtbar gemacht und so eine tödliche Gefahr beseitigt werden konnte.
Sekundarschule Binningen pflanzt 300 Mal Biodiversität

Die Wiesenziegel vom Naturzimmerevent haben ein neues zu Hause gefunden. Damit verbunden ist ein wertvoller Beitrag zur Sensibilisierung der Jugendlichen, ein schönes Gemeinschaftserlebnis und die Vorfreude auf einen artenreichen Pausenplatz.
300 Pflanzen gesetzt – Sekundarschule Binningen
Netzwerk und Partner
Gemeinsam ein natürliches Netz schaffen.
Mehr als Garten

Ein grosses, von «Mehr als Garten» abwechslungsreich möbliertes Naturzimmer ist an der Gempenstrasse umgesetzt. Die Aufenthaltsqualität ist durch die begrünte Pergola und die vielen, unterschiedlichen Strukturen besonders gross.
ETAVIS Kriegel+Schaffner AG

Als Ergebnis aus dem Naturzimmerevent konnte die ökologische Aufwertung des Firmengeländes der «ETAVIS» in mehreren Etappen angeregt werden. Die erste Etappe ist umgesetzt.
Sophie und Karl Binding Stiftung

Einige Quadratmeter Blumenwiese wirken als Initialziegel im Garten der «Binding Stiftung» am Rennweg in Basel.
Christoph Merian Stiftung

Mit einer grossen Wiese am Rennweg hat die «Christoph Merian Stiftung» eine ökologische Aufwertung der Siedlung gestartet. Ein echter Hingucker.
Christoph Merian Stiftung

Auch in der Siedlung am Sesselacker der «Christoph Merian Stiftung» haben rund 100 Quadratmeter ökologisch wertvoller Blumenwiese ein neues Zuhause gefunden
Stiftung Habitat

Auf Initiative der Bewohnerinnen und Bewohner im Erlenmattquartier der «Stiftung Habitat» wurden im Hofbereich an diversen Orten 50 Wiesenziegel als Initialziegel eingepflanzt. Wir sind gespannt auf die weitere Entwicklung.