top of page
Weinbergschnecke  © Edith Obrist

Umgang mit Schnecken

Bekämpfen sie in ihrem Garten nur die Nacktschnecken. Die Schäden werden in der Hauptsache nur von vier Nacktschneckenarten verursacht.  


  • Schnecken lassen sich in ihrer aktiven Zeit, wenn der Garten morgens noch oder abends wieder feucht ist, am besten einsammeln. Unter ausgelegten Holzbrettern bleibt es feucht. Hier können Schnecken jederzeit abgelesen werden.


  • Übergiessen mit kochendem Wasser bedeutet einen schnellen Tod. Einfrieren einen schmerzlosen (sie schlafen ein). Wenn sie die Schnecken nicht töten wollen, sollten sie sie erst in einer Entfernung von mindestens 200 m freilassen. Auch getötete Schnecken sollten in einiger Entfernung entsorgt werden, da sie andere Schnecken anziehen.


  • Giessen sie ihren Garten nur am Morgen. Die nachtaktiven Schnecken profitieren sonst von der Feuchtigkeit. Giessen sie dabei gezielt einzelne Pflanzen und nicht flächendeckend, so dass trockene Stellen zwischen den Pflanzen bleiben.


  • Fördern Sie schneckenfressende Tiere im Garten wie Glühwürmchen, Weinbergschnecken, Igel, Kröten und Blindschleichen sowie einige Vogelarten indem sie die entsprechenden Nahrungs-, Nistplätze und Verstecke schaffen.


  • Sorgen sie durch Mischkulturen von Gemüsen mit Pflanzen, die von Schnecken gemieden werden, für die natürliche Abwehr von Schnecken.


  • Düngen sie sparsam, auch mit Kompost. Stark gedüngte Pflanzen ziehen Schnecken an. Gerade auch beim Auspflanzen von schnell hochgezüchteten Jungpflanzen ist dies gut zu beobachten.


  • Wählen sie für Gemüse- und Blumenbeete eher trockene und sonnige Standorte.


  • Schneckenzäune sind wirkungsvoll, aber auch teuer. Sie bestehen aus Blech oder Kunststoff, die tief eingegraben werden und dank ihrer gebogenen Kante auch die hartnäckigsten Kletterer abschrecken. Achten Sie darauf, dass nicht überhängende Pflanzenteile der Schnecke eine natürliche Brücke über den Schneckenzaun bieten. Engmaschiger Maschendrahtzaun nützt kaum. 


  • Ein guter, aktiver Kompost entwickelt hohe Temperaturen, welche die Schnecken-Eier im Grüngut zum Absterben bringen.



bottom of page