Ameisen helfen uns durch ihre Lebens- und Nahrungsweise als Schädlingsbekämpfer und Gesundheitspolizei, indem sie totes organisches Material beseitigen, als Bodenverbesserer und sogar als Samenverbreiter. Trotzdem können Ameisen im Haus zur Plage werden. Wie gehen wir dann mit ihnen um?
Beseitigen Sie oder verhindern Sie den Zugang zu offenen Nahrungsquellen auf der Terrasse und im Haus, damit sich keine Ameisenstrasse etabliert.
Unterbrechen Sie Ameisenstrassen, welche auf gelegten chemischen Botenstoffen (Pheromonen) basieren mit Klebeband, Kreide oder stark duftenden Stoffen wie Essig, Zitronenschalen oder ätherischen Ölen.
Ameisen können durch wiederholte Störung vertrieben werden. Beispielsweise aus Blumentöpfen, indem Sie die Pflanzen regelmässig stark unter Wasser setzen.
Sie können Ameisennester umsiedeln, indem sie ihnen einen attraktiveren Bau anbieten, z. B. einen Blumentopf gefüllt mit Holzwolle, den sie mit der Öffnung nach unten auf Ameisennest oder -bau stellen. Sind die Ameisen mitsamt ihren Puppen eingezogen, können sie den Topf an einem geeigneteren Platz positionieren, z. B. auf dem Kompost. Der sollte allerdings mindestens 10 m entfernt sein. Eventuell muss eine Umsiedlung mehrmals erfolgen.
Bei Ameisen im Haus ist eine Bestimmung der Art sinnvoll. Zum Umgang mit invasiven Arten hat die Stadt Basel ein Merkblatt verfasst.
Citizen Science für die Rettung der Waldameisen