Der Siedlungsraum besteht aus vielen Parzellen, die jede für sich einen wertvollen Lebensraum darstellen kann. Das ist gut. Reicht aber nicht aus, um Tier- und Pflanzenarten eine Lebensgrundlage zu sein. Achten Sie daher darauf, dass Ihr Garten Teil des gesamten Netzwerkes an Lebensräumen für Basel sein kann. Ein wichtiger Aspekt dafür sind durchlässige Grenzen.
Hecken (siehe Standort Grundstücksgrenzen oder Tipp Nasch- und Wildhecke) markieren eine Grundstücksgrenze eindeutig und sind für Kleinsäuger, Vögel und Insekten durchlässig. Beim Einsatz von einzelnen dornentragenden Sträuchern sind sie für menschliche Eindringlinge schwer zu durchdringen. Daneben gibt es weitere grüne Grenzmarkierungen, die für Kleinsäuger, Vögel und Insekten wertvoll sind und die die bereits kleinräumigen Naturräume nicht noch enger machen.
Mauern und Zäune
Für viele Tiere wie z.B. Molche, sind bereits Mauern ab wenigen Zentimetern Höhe Hindernisse. Igel überwinden Mauern ab 20 cm Höhe kaum noch. Die Durchgängigkeit kann verbessert werden, indem Zäune nur bis circa 15 cm ab Boden gezogen werden. Mauern und Zäune können vielerorts auch durch Hecken mit einheimischen Büschen ersetzt werden.
Können Mauern nicht vermieden werden, sollten bodenebene Durchgänge von mindestens 15-20 cm Höhe und mindestens gleicher Breite eingebaut werden . Wichtig ist, dass Wiesen und Hecken nicht erhöht liegen und durch eine Mauer begrenzt sind.
Teer und Beton
Versiegelte Flächen stellen ebenfalls undurchlässige Barrieren dar, dies insbesondere zum Erdreich. Sie sind für Pflanzen und Tiere undurchdringlich. Ihnen gegenüber stehen die nicht versiegelten Flächen, die durchaus befestigt sein, befahren und begangen werden können aber durch einen zurückhaltenden Bewuchs in der Fläche oder am Rand als weitere Vernetzungslinien im Siedlungsraum dienen können (siehe Unversiegelt und lebendig).