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Kleiner Gewürzgarten

Gewürzgarten



1 Rosmarin

Wildbiene an einer Rosmarinblüte (© Edith Obrist)
Wildbiene an einer Rosmarinblüte (© Edith Obrist)

Mit seiner Blüte zwischen März und April gehört der Rosmarin (Rosmarinus officinalis) zu den ersten insektenfreundlichen Kräutern, die blühen. Damit erfüllt das Kraut eine besonders wichtige Aufgabe, denn während Nektar im Sommer oft im Überfluss vorhanden ist, sind Nahrungsquellen für Insekten im zeitigen Frühjahr oft rar gesät.  


  • Standort und Lage: vollsonnig bis sonnig 

  • Pflanzorte: Topfkultur (breitere Töpfe werden empfohlen, Balkon, Kräuterspirale, Hochbeet, Kräutergarten 

  • Boden und Erde: etwas sandig 

  • Nährstoffbedarf: sehr gering bis gering 

  • Wasserbedarf: gering, toleriert auch längere Trockenphasen 


2 Salbei

Wollschweber an Salbeiblüte (© Entomologie/Botanik, ETH Zürich / Albert Krebs)
Wollschweber an Salbeiblüte (© Entomologie/Botanik, ETH Zürich / Albert Krebs)

Salbei (Salvia officinalis) ist den meisten sicherlich als Heilpflanze oder Küchengewürz bekannt. Doch nicht nur als kräftiges Gewürz oder selbstgemachter Tee lässt sich die Pflanze einsetzen: Mit ihren violetten Blüten ist die Pflanze ein kleines Paradies, das vor allem Wildbienen anlockt. Als besonders insektenfreundliche Kräuter gelten neben dem Echten Salbei (Salvia officinalis) der Schopfsalbei (Salvia viridis) und der Muskatellersalbei (Salvia sclarea). Während der Echte Salbei von Mai bis Juni blüht, blüht der Muskatellersalbei von Juni bis August und der Schopfsalbei von Juli bis September – so können Sie alleine bereits durch die Anpflanzung verschiedener Salbeisorten eine stabile Nahrungsgrundlage für Insekten vom Frühjahr bis in den Spätsommer schaffen. 

  • Standort und Lage: vollsonnig bis sonnig 

  • Pflanzorte: Topfkultur, Balkon, Kräuterspirale, Hochbeet, Kräutergarten 

  • Boden und Erde: überwiegend sandig, vermeiden von Staunässe 

  • Nährstoffbedarf: sehr gering bis gering 

  • Wasserbedarf: gering, toleriert auch längere Trockenphasen 


3 Thymian

Schwebefliege auf Tymianblüte (© Edith Obrist)
Schwebefliege auf Tymianblüte (© Edith Obrist)

Thymian (Thymus vulgaris) ist für mediterrane Speisen ein absolutes Muss, er kann als Tee aber auch hustenlindernd wirken. Doch nicht nur sein Aroma, sondern auch seine außerordentlich schönen Blüten machen das Küchenkraut so beliebt: Violette, rosafarbene und weiße Blütenteppiche schmücken die Pflanze je nach Art von Juni bis in den Oktober hinein. Dabei lockt Thymian Insekten zuverlässig an, denn das blühende Kraut hat einen besonders hohen Nektarwert und bietet damit eine gute Grundlage für die Nahrungssuche im Sommer. 

  • Standort und Lage: vollsonnig 

  • Pflanzorte: Topfkultur, Balkon, Kräuterspirale, Hochbeet, Kräutergarten 

  • Boden und Erde: überwiegend sandig, vermeiden von Staunässe 

  • Nährstoffbedarf: sehr gering bis gering 

  • Wasserbedarf: gering, toleriert auch längere Trockenphasen 


4 Oregano

Wildbiene an Oreganoblüten (© Edith Obrist)
Wildbiene an Oreganoblüten (© Edith Obrist)

Oregano (Origanum vulgare) ist besonders in der mediterranen Küche beliebt. Beinahe jedes Gericht wird mit den würzigen Pflanzen abgeschmeckt. Besonders beliebt ist die Blüte des Oregano oder auch Dost genannt, bei Wildbienen und Hummeln. Er blüht in rosa Dolden von Juli bis September.

  • Standort und Lage: sonnig und warm 

  • Pflanzorte: Topfkultur, Balkon, Kräuterspirale, Hochbeet, Kräutergarten 

  • Boden und Erde: überwiegend sandig, vermeiden von Staunässe, kalkhaltig 

  • Nährstoffbedarf: sehr gering bis gering 

  • Wasserbedarf: gering, toleriert auch längere Trockenphasen 


5 Minze

Ackerminze (© Entomologie/Botanik, ETH Zürich / Albert Krebs)
Ackerminze (© Entomologie/Botanik, ETH Zürich / Albert Krebs)

Gerade die zahlreichen Minzarten und die damit verbundene aromatische Vielfalt machen die Pflanze so begehrt. Doch auch bei Nützlingen steht die Minze hoch im Kurs: Sie gehört zu den Pflanzen, die sich als Kräuter für Bienen und Schmetterlinge eignen. Die Pfefferminze blüht dabei von Juni bis August. Andere Minzarten blühen jedoch auch zu anderen Zeitpunkten – wie die Grüne Minze (Mentha spicata), die von Juli bis September blüht. Besonders kleinere Wildbienenarten profitieren von der bienenfreundlichen Pflanze.  

  • Standort und Lage: halbschattig bis schattig 

  • Pflanzorte: Topfkultur, Balkon, Kräuterspirale, Hochbeet, Kräutergarten 

  • Boden und Erde: nährstoffreich, feucht, leicht kalkhaltig 

  • Nährstoffbedarf: Zugabe von Kompost als Dünger 

  • Wasserbedarf: durstig, verträgt kurze Trockenperioden 


6 Berg-Bohnenkraut

Faltenwespen an Bohnenkrautblüte (© Entomologie/Botanik, ETH Zürich / Albert Krebs)
Faltenwespen an Bohnenkrautblüte (© Entomologie/Botanik, ETH Zürich / Albert Krebs)

Berg-Bohnenkraut oder Winter-Bohnenkraut (Satureja montana) ist mit seinem kräftigen Aroma eine tolle Ergänzung zu herzhaften Speisen und wird besonders häufig zum Würzen von Bohnen benutzt. Zusätzlich gilt die Pflanze als besonders pflegeleicht, anspruchslos und bildet schnell einen kleinen Rasenteppich. Von Juni bis Oktober zeigt die Pflanze ihre kleinen Blüten und liefert damit einer breiten Zahl von Insekten ein willkommenes Nahrungsangebot. 

  • Standort und Lage: sonnig und warm 

  • Pflanzorte: Topfkultur, Balkon, Kräuterspirale, Hochbeet, Kräutergarten 

  • Boden und Erde: überwiegend sandig, vermeiden von Staunässe, kalkhaltig 

  • Nährstoffbedarf: sehr gering, allenfalls Gabe von Kompost im Frühling, zu viele Nährstoffe führen zu Pflanzenkrankheiten 

  • Wasserbedarf: gering, toleriert auch längere Trockenphasen – zu feuchter Boden ist eher problematisch als Trockenheit. 


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