In Gärten stehen Hecken häufig auf Grundstücksgrenzen. Ihr volles Potenzial entfalten Hecken dann, wenn sie mit unterschiedlichen einheimischen Sträuchern angelegt werden und genügend Platz zu ihrer Entfaltung erhalten.
Erst wenn Heckensträucher nicht alle Jahre rundum geschnitten werden, blühen sie im Frühling und tragen bunte Früchte im Herbst. Geschnittene Hecken bieten nur bedingt Lebensraum, sind aber besser als ein Zaun. Vor der Hecke kann ein Staudensaum von mindestens 1-2 m Tiefe angelegt werden. Dessen Blütenangebot wird von zahlreichen Insekten genutzt. Da viele Insekten im Saum überwintern, soll auch dieser nur teilweise geschnitten werden.
Ist die Hecke auf diese Weise strukturiert, wird sie zum Lebensraum für Vögel, Kleinsäuger wie zum Beispiel den Igel und viele Insekten.
Tiefe einer Hecke
Eine Schnitthecke braucht minimal 1 m Platz und ist als Grenzelement immer besser als ein engmaschiger Zaun. Eine leicht geschwungene Hecke benötigt mindestens 2-5 Meter Raum plus den angrenzenden Saum von mindestens 1-2 m.
Strauchgruppen
Bei beschränktem Platzangebot kann man räumlich gliedernde Strauchgruppen bestehend aus mindestens 2-3 Büschen mit einseitigem Staudensaum anlegen. Je schwachwüchsiger die gewählten Straucharten sind, desto geringer sind die Pflegeeingriffe.