Bei älteren Häusern gibt es zahlreiche Öffnungen am Haus, welche von verschiedensten Tierarten genutzt werden. Wenn es möglich ist, diese Nischen offen zu lassen und in Nachbarschaft zu leben, schafft dies zusätzlichen Lebensraum.
Mauersegler und Haussperlinge schlüpfen gerne unter den Firstziegel zum Brüten. Amsel und Hausrotschwanz nisten auf vorstehenden Dachbalken. In einem ruhigen, zugfreien Estrich richten Fledermäuse ihre Wochenstuben und Sommerquartiere ein. Unter dem Vordach bauen Mehlschwalben Nester. Hinter Fassadenverkleidungen oder unter Abdeckblechen verbringen Zwergfledermäuse den Tag. Storenkästen sind beliebte Quartiere für Fledermäuse, Meisen und Haussperlinge.
Bei Renovationen ist darauf zu achten, dass die genannten Zugänge und Nistmöglichkeiten bestehen bleiben. Bauarbeiten sollten nicht während der Aufzuchtzeit der Vögel und Fledermäuse von April bis August ausgeführt werden. Wenn sie unsicher sind, kontaktieren sie einen Spezialisten der Tiergruppe oder wenden sie sich an die Ornithologische Gesellschaft Basel.
Wenn Löcher zu Fallen werden
Öffnungen vom Unterdach in den Estrich sind Fallen für Mauersegler, da Jungvögel manchmal den Ausgang nicht mehr finden. Ebenso sind offene Kellerfenster für Abstürze vieler Tiere verantwortlich. Beide Fallen können mit Fliegengittern leicht behoben werden.