Ein Sandarium ist ein Nistbereich für erdbewohnende Insekten wie z.B. viele Wildbienen oder Ameisenlöwen.
Grösse: mind. 40 X 40 Zentimeter (Breite X Länge), mind. 50 Zentimeter tief.
Sand: ungewaschener, grober Sand mit unterschiedlicher Körnung z. B. direkt vom Steinbruch. Stabilitätsprobe: Füllen Sie den feuchten Sand in einen Joghurtbecher und stellen ihn zum Trocken auf den Kopf. Hält die Form im trockenen Zustand gut zusammen? Dann passt die Sandstruktur und hält, wenn Wildbienen ihre Brutröhren bauen.
Drainageschicht aus Ziegelbruch oder grobem Kies in den Topf oder die im Garten vorbereitete Mulde legen.
Mit Sand auffüllen. Hügel oder Schräge formen, so dass Regen gut abfliessen und das Sandarium rasch wieder trocknen kann nach Regenfall. Festkopfen, um das Material etwas zu verdichten.
Totholz: Äste, Wurzeln, alte Weinreben und Brennholz auf oder neben dem Sandarium dienen den Wildbienen, um ihre Brutröhren und -höhlen zu verschließen. Dafür nagen sie kleine Teilchen ab.
Brombeer-Ranken oder Rosenschnitt, locker auf dem Sandarium verteilt, sorgen dafür, dass der Sand nicht als Katzenklo genutzt wird.
Was brauchen die Wildbienen sonst noch: einen blütenreichen Garten oder Balkon.
Fotos © Entomologie/Botanik, ETH Zürich