Wir kennen alle das Bild von eintönigen asphaltierten Plätzen und Strassen. Solche zumeist öden Orte sind wenig einladend. Im Sommer meiden wir die Innenstadt wegen der aufgeheizten Fussgängerzonen. Selbst Sonnenschirme bringen wenig Erleichterung.
Vor langer Zeit getroffene Entscheide
Manche Flächen stellen hohe Ansprüche an ihre Belastbarkeit durch Verkehrswege. Oder sie bergen in ihrem Untergrund ein Netz von Wasserrohren, Strom- und Kommunikationskabeln und sind durch Parkhäuser und andere Räume unterkellert. Solche Flächen lassen heute keinen Platz für lebendigen Boden oder gar Wurzelräume grösserer Pflanzen. Ein undruchlässiger Belag und damit die Versiegelung der Oberfläche scheint die einzige Lösung.
Jetzt schon an die Zukunft denken
Bei der Neuanlage ganzer Quartiere durch Umnutzung z. B. ehemaliger Industrieareale lassen sich durch gute Planung Wurzelräume von Anfang an mitdenken. Aber es braucht nicht gleich ein Grossprojekt, um einen Beitrag leisten zu können. Auch in Vorgärten von Mehrfamilienhäusern, im Familiengarten oder beim Einfamilienhaus kann man bei der Wahl der Beläge von Parkplätzen und Wegen auf Durchlässigkeit achten.
Versiegeln Sie möglichst wenige Flächen oder entfernen Sie den Asphalt! Wege und Plätze können auch als Mergeldecken angelegt und mit fugenoffenen Pflasterbelägen gestaltet werden. So ermöglichen sie die Versickerung von Regenwasser und wirken positiv auf das lokale Klima im Sommer ein. Zudem können diese Böden von Tieren und Pflanzen weiterhin als Lebensräume genutzt werden. Die Randbereiche von ansonsten freigehaltenen Flächen können anstatt mit Mauern mit Hecken oder bewachsenen Zäunen eingerahmt werden. Mit einem bewachsenen Klettergerüst als Fahrzeugunterstand kann beispielsweise das Auto im Sommer beschattet und im Winter vor Schneefall oder frostigen Scheiben geschützt werden.
Weitere Informationen
Lesen sie zur Bodennutzung den Zustandsbericht Boden beider Basel