Ein Garten hat oft vielen Ansprüchen zu genügen – Kinder wollen spielen, es braucht Platz für zurückgezogene Stunden. Ein Garten soll Gemüse für die gesunde Küche liefern und dekorativ sein. Diese Bedürfnisse lassen sich gut mit der Natur in Einklang bringen.
Auch im stark genutzten oder formal gepflegten Garten, hat es Platz für etwas Wildnis, z. B. in den Ecken und Randbereichen oder unter den Gehölzen. Planen Sie diese Flächen bewusst für die Natur mit ein. Auf diese Weise kann im Nebeneinander von intensiv gepflegten Bereichen mit Rasen, Blumen- oder Gemüsebeeten und naturnahen Flächen ein vielfältiger Lebensraum für alle entstehen. Hier sind dann auch Vögel, Kleinsäuger und Insekten zu beobachten – ein Garten zum Staunen und Entdecken entsteht.
Naturnah bedeutet, auch bei der Pflege den Kalender der Natur zu berücksichtigen. So werden Sträucher und Bäume erst im Februar geschnitten, damit Vögel im Winter Nahrung in Form von Wildfrüchten und Samen finden und Insekten einen sicheren Überwinterungsplatz haben. Damit die Vögel ungestört nisten und brüten können soll der Rückschnitt vor Mitte März beendet sein. Das Schnittgut ist eine wichtige Ressource. Beachten Sie die vielen Gartentipps, dank denen Sie Lebensraum für Kleinsäuger, Insekten und andere Artengruppen schaffen können.